Wirksame Mittel und Maßnahmen gegen Beläge
Über die Ursachen von Algen haben wir unter „Tipps und Tricks“ bereits informiert. Algen und Beläge sind eng miteinander verflochten und beide sind wechselseitig Bestandteil des jeweils anderem.
Heute möchten wir uns dem Thema Beläge ausführlicher widmen.
Beläge in biologischen Schwimmbädern können auf allen Oberflächen des Schwimmbades unter Wasser entstehen. Beläge werden auch oft als Biofilm bezeichnet. Dieser äußert sich anfänglich als rutschige, dünne fast unsichtbare Schicht auf Folien, Steinen und Holzeinbauten. In diesem Stadium kann der Biofilm mit geeigneten Geräten (externer Link) recht unproblematisch entfernt werden.
Erfolgt keine regelmäßige Entfernung wächst der Biofilm und wird auch sichtbar, denn zu den Mikroorganismen, aus denen er anfänglich besteht, gesellen sich auch Algen. Es entsteht eine deutlich wahrnehmbare Schicht.
Wie schnell und wie intensiv sich diese ausbildet hängt wesentlich vom Phosphatgehalt des Wassers ab. Kontinuierliche Verfügbarkeit von Phosphat fördert das Wachstum von Belägen. Aber auch die Oberflächenbeschaffenheit von Folien und Steinen spielt eine Rolle. Je weniger rau Oberflächen sind, desto einfacher lassen sich Beläge auch entfernen. Folien mit strukturierten Oberflächen z. B. sind deshalb weniger gut geeignet.
In diesem Zusammenhang kommt der Härte des Wassers eine besondere Bedeutung zu. Je härter das Wasser ist, je stärker bilden sich durch biogene Entkalkung Kalkablagerungen auf den Oberflächen. Auf diesen mineralischen, rauen Oberflächen siedeln dann bevorzugt Mikroorganismen. Diese Beläge können sehr hartnäckig sein und auch die besten Reinigungsgeräte entfernen diese nur nach und nach und möglicherweise auch nicht vollständig.
Beläge können also organischen und mineralischen Ursprungs sein. Sie beeinflussen den Pflegeaufwand negativ und sind optisch nicht erwünscht.
Was kann man tun?
- Füllwasser analysieren und dieses gegebenenfalls aufbereiten. ( Entkalkung und oder Teilentsalzung)
- Lebensbedingungen für Mikroorganismen im Biofilter optimieren damit sie bevorzugt dort wachsen und Phosphate biologisch fixieren
- Algen (bei aktuellem Befall) abtöten oder manuell entfernen
- Überschuss an Phosphat durch den Einsatz von Phoslamat und Phoslamin sowie Phosphat Acute beseitigen
- Regelmäßige Reinigung der Oberflächen. Besuchen Sie einfach-klares-wasser.de!
Werden also Phosphatgehalt und Kalkgehalt sowie die Biofilterfunktion optimiert und regelmäßig Beckenwände und Boden gereinigt, bilden sich Beläge nur in geringem Maße und beeinträchtigen die Optik und den Pflegeaufwand nicht negativ.
Bilder:
1. Becken mit Belägen durch Kalk und Biofilm
2. Becken ohne Beläge durch entkalktes Wasser und Phosphatbindung
Video von Tosstec